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Notfellchen Lilly (kastriert) vom Katzenschutz in Braunschweig

#1 von FIN , 07.07.2011 08:01

Lilly ist am 08.08.2009 auf einem Reiterhof geboren. Als sie ca. 8 Wochen alt war, kam sie nach dem Herumtollen aus dem Stall und zog die Hinterbeine nur noch hinter sich her. Ein Tierarzt hat sie geröntgt, konnte dabei aber nichts feststellen. Lilly lebte dann bei einer Frau zusammen mit 2 Katern in einer Wohnung, die sie in den letzten 2 oder 4 Monaten nach draußen auf die Straße ließ. Wohl aus familiären Gründen ist diese Frau nun aber nicht mehr bereit, Lilly zu behalten und setzte sie vor die Tür. In den letzten 4 Tagen, bevor Lilly zu uns kam, wurde sie auf einer Terrasse gehalten, von der sie hätte herunterrobben können und auf der sie auch Angriffen von anderen Tieren ausgesetzt gewesen wäre. Seit dem späten Abend des 01.11.2010 ist sie nun beim Katzenschutzverein Braunschweig.

Am 02.11. wurde sie von unserem Tierarzt untersucht und geröntgt. Der 3., 4. und 5. Rückenwirbel sind beschädigt und verknöchert; das Rückenmark dürfte hier durchtrennt sein. Der TA sieht keine Chancen durch eine OP. Diese hätte innerhalb von 24 Stunden nach dem Vorfall, allenfalls max. 3 Tage danach erfolgen müssen. Der TA sagte, dass Lilly querschnittgelähmt ist und eine Überlaufblase hat, die 2 Mal täglich ausgedrückt werden sollte. Schmerzen hätte sie nur, wenn sie eine Blasenentzündung hat (wie augenblicklich) und an den aufgescheuerten Hautstellen an den Hinterpfoten.

Ihre Hinterpfoten sind aufgescheuert, weil sie wie beschrieben rausgelassen wurde. Diese Stellen verheilen nun. Wenn sie sich mit den Vorderbeinen fortbewegt, zieht sie die Hinterbeine meist nach hinten rausgestreckt hinter sich her. Sie braucht daher einen weichen Untergrund.

Lilly bewegt gelegentlich die Hinterbeine, was vom bisherigen Tierarzt und der Besitzerin so gedeutet wurde, dass Lilly noch Gefühl in den Hinterbeinen hätte und daher durchaus wieder laufen könnte. Der jetzt behandelnde Tierarzt erläuterte und demonstrierte jedoch, dass sie keinerlei Gefühl in den Hinterbeinen hat. Er sagte aber, dass sie mit Hilfe von Physiotherapie durchaus wieder auf die Beine gestellt werden und mechanisch, also reflexartig gehen könnte, was mit aktivem Laufen aber nicht vergleichbar wäre.

Lilly hat auch einen wunden After, weil sie den gesamten Hinterleib hinter sich herzieht. Dadurch neigt sie auch verstärkt zu Blasenentzündungen.

Wir suchen nun möglichst eine Endstelle für Lilly. Diese Stelle sollte entweder bereits Erfahrung mit querschnittgelähmten Katzen haben und sich dadurch der Aufgabe voll bewusst sein, oder jemanden an seiner Seite haben, der einschlägige Erfahrungen und Kenntnisse hat.

Lilly ist eine sehr liebe und schmusige Katze, die schon nach kurzer Zeit Vertrauen gefasst hat. Sie lässt sich auch gut baden.

Lilly ist zur Zeit in einer Pflegestelle des Katzenschutz Braunschweig e. V., wo sie aber nicht auf Dauer bleiben kann. Die Voraussetzungen dafür liegen hier wegen Berufstätigkeit und anderen ausgewachsenen und teilweise dominanten Pflegekatzen nicht vor. Eine andere geeignete Pflegestelle innerhalb des Vereins ist leider auch nicht vorhanden.

Eine neue Pflegestelle im Großraum Braunschweig, in der sie bis zu ihrer möglichen Vermittlung leben könnte, wäre auch schon sehr hilfreich.

Die bisherige Besitzerin wird eine Patenschaft für Lilly übernehmen, wird aber nicht in der Lage sein, die Kosten für alle ärztlichen und physiotherapeutischen Behandlungen zu tragen.

Daher wäre es für uns und vielleicht auch für die Vermittlung sehr hilfreich, wenn sich eine oder mehrere Paten finden würden, die die notwendigen ärztlichen und physiotherapeutischen Behandlungen unterstützen könnten. Wenn sich ein neues Zuhause für Lilly findet, wäre es schön, wenn die Patenschaft - sofern gewünscht - dorthin übergehen würde.

Wer Lilly einen Endplatz (bundesweit oder im angrenzenden Ausland) oder eine Pflegestelle (im Großraum Braunschweig) bieten kann, melde sich bitte bei

Angelika Malik
Katzenschutz Braunschweig e. V.
katzenschutz-bs@online.ms
www.katzenschutz-bs.de
Tel.: 05302-80 48 11
Mobil: 01520-339 19 51

Anmerkung von Michaela, Fellchen in Not e.V.: "Da auch unsere Cassiopeia "behindert" ist, wissen wir aus eigener Erfahrung, dass auch Katzen mit Handycap durchaus glückliche Tiere sein können, die gerne am Leben teilhaben ohne etwas vermissen zu müssen - wenn man ihnen nur etwas Hilfestellung gibt!"






FIN  
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RE: Notfellchen Lilly (kastriert) vom Katzenschutz in Braunschweig

#2 von Simple Mind , 18.08.2012 17:12

Lilly ist über die Regenbogenbrücke gegangen .

Leb wohl kleine Lilly, mach's gut.

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